MBSR MBCT MBCL

MBCT – Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie

MBCT (Mindfulness-Based Cognitive Therapy)  wurde zu Beginn zur Rückfallprophylaxe bei Depression entwickelt. Menschen, die bereits eine oder mehrere Depressionen durchlebt haben, können dadurch eine Methode lernen, die das Risiko eines Rückfalls verringern kann. Auch Menschen mit Ängsten und solche, die unter Grübeleien leiden, können davon profitieren.

Das Programm baut auf das MBSR-Curriculum auf und wird um kognitiv-verhaltenstherapeutische Elemente ergänzt. Die Kultivierung von Achtsamkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Durch das bewusste Erleben des gegenwärtigen Augenblicks soll ein Abschweifen in Erinnerungen und Grübeleien verhindert werden. Achtsamkeitsübungen können dabei helfen, die depressions- oder angstfördernden Gedanken rechtzeitig zu erkennen, sodass die Betroffenen sich bewusst hilfreichen Werkzeugen zuwenden können, die den Rückfall verhindern.

Für wen ist ein MBCT-Kurs geeignet?

  • für Menschen, die früher depressive Episoden erlitten haben und akut nicht depressiv sind
  • für Menschen, die zu Grübeleien neigen
  • für Menschen, die von Ängsten geplagt sind

Inhalte eines MBCT-Kurses?

  • Ablauf: Acht Treffen à 2,5 Stunden, Achtsamkeitstag à fünf Stunden sowie Vor- und Nachgespräch.
  • Treffen 1 bis 4: Erlernen und Einüben von Achtsamkeitsübungen z.B. Body-Scan, Sitz- und Gehmeditation, Übungen aus dem Yoga
  • Treffen 5 bis 8: Umgang mit schwierigen Gefühlen und Gedanken
  • Vermittlung von Grundlagen über Depression und Stress, verbunden mit Übungen aus der kognitiven Verhaltenstherapie.
  • Selbstübungsphasen zwischen den Treffen. Planen Sie eine tägliche Übungszeit von ca. 45 Minuten ein.

Wie wirkt MBCT?

  • Selbstwirksamkeit durch Früherkennung depressionsfördernder Denk- und Gefühlsmuster sowie Körperempfindungen
  • Weniger Vermeidungsverhalten
  • Verbesserte Aufmerksamkeitsregulation, u.v.m.

Forschungslink zu MBCT